New York, I Love You – der Film

New York - I love you

New York, I Love You

Viator
Wie viele Geschichten hat eine Stadt wie New York zu erzählen? Wie viele Arten von Liebe mag es geben? Ganz ohne Zweifel dürfte die Antwort auf beide dieser Fragen gleich lauten und sich weit weg von dem befinden, was wir Menschen als zählbar erachten. „New York, I Love You“ ist ein französisch-amerikanischer Episodenfilm romantischen Genres aus dem Jahr 2009 und erzählt 11 kurze Geschichten einer Stadt und dabei auch über die Liebe in verschiedenster Form. Keineswegs bemüht sich die Kompilation eine komplette Bandbreite abzudecken, was gewiss auch unmöglich erscheint, sondern deutet vielmehr durch die einzelnen Episoden in alle möglichen Richtungen und zeigt, dass weder die zarte und sprunghafte junge Verliebtheit, noch die blinde und vergebliche Liebe und ebenso wenig die ewige und allzeit treue Liebe eine Grenze für die Weiten jener Emotion darstellt.

Der deutsche Trailer „New York, I Love You“

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Herausragendes Filmprojekt

Dass New York eine unvergleichliche Weltstadt ist, weiß man nicht erst, seit Frank Sinatra diese in einem seiner größten Hits besungen hat. Auch Woody Allans Filmproduktionen in der Metropole sind nur weitere Ehrerbietungen an den sogenannt Big Apple. New York ist und war schon immer Großstadt, mit ganz eigenem und unbeschreiblichem Charme. Kein Wunder also, dass der französische Produzent Emmanuel Benbihy in seiner Konzeptreihe „Cities of Love“ nun New York auswählte, nachdem 2006 im ersten Film mit „Paris, je t’aime“ Episoden aus der französischen Hauptstadt erzählt wurden und bevor als nächstes die Städte Shanghai, Rio de Janeiro, Jerusalem und Mumbai den Rahmen bilden.. Die Vorgaben für die New Yorker Inszenierungen waren dieses Mal strikt: den Teams der jeweiligen Kurzfilme standen nur zwei Drehtage, eine Woche Produktionszeit insgesamt und letztlich nicht mehr als acht Minuten Filmlänge zur Verfügung. Letztlich haben sich 18 Autoren und eine Reihe namhafter Regisseure, zu der erstmals auch Schauspielerin Natalie Portmann und auch der deutsche Regisseur Fatih Akin (bekannt für „Soul Kitchen“), der Aufgabe gewidmet. Vor der Kamera hingegen stand ebenfalls eine ganze Schar von Stars. Unter anderem Andy Garcia („Ocean’s Eleven“, „Ocean’s 12“ und „Ocean’s 13“), Rachel Bilson („Jumper“, „O.C. California“) Orlando Bloom („Fluch der Karibik“-Reihe und „Herr der Ringe“-Trilogie), Christina Ricci („Sleepy Hollow“, „After.Life“), Ethan Hawke („Sinister“, „The Purge – Die Säuberung“), Bradley Cooper („Hangover“-Trilogie), Shia La Beouf („Transformers“-Reihe) begaben sich in die Rollen verschiedener New Yorker.

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Fesselnde Geschichten einer faszinierenden Stadt

Dank derartig starker Besetzung bis in die Nebenrollen in den einzelnen Episoden ist in den Kurzfilmen nicht die Stadt selbst und allein der Mittelpunkt des Geschehens. Selbstverständlich entfaltet New York seinen Zauber, wenn eine gleißende Abendsonne die Skyline umrandet, unzählige Menschen auf pulsierende Art und wie im Takt auf dem städtischen Asphalt ihre Strecken zurücklegen oder der Central Park in herbstlichen Nebelschleier gehüllt ist. Allerdings bietet eben all dies ganz einfach den passenden Rahmen für liebreizende und gefühlvolle Geschichten, in denen die jeweiligen Charaktere und ihre Dialoge auf ausgeklügelte Art und Weise zur Geltung kommen.

Da ist zum Beispiel ein alter und scheinbar desillusionierter Maler mit einem ausgeprägten Auge für unmerkliche Details, der plötzlich von einer jungen und schüchtern erscheinenden Chinesin fasziniert ist und unbedingt ein Portrait von ihr anfertigen möchte, doch von ihren zauberhaften Augen gleichermaßen gefesselt wie auch überfordert ist. Anderswo verliebt sich ein jugendlicher Taschendieb ausgerechnet in eine schöne Frau, die er auf einem Foto sieht, welches er in einer gestohlenen Brieftasche findet und fasst den festen Entschluss jene Frau aufzuspüren und zu erobern. Ein talentierter und junger Musiker hat derweil mit einer Schaffenskrise zu kämpfen und wird erst dank einer bisher fremden Frau in die Welt der Dostojewski-Romane und damit zurück zur Inspiration geführt.

Ein anderer Künstler, ein wortgewandter Schreiber, hingegen flirtet bei einer Zigarette mit einer unglaublich anmutigen Frau unter dem nächtlichen Stadthimmel und offenbart dabei innigste Wünsche. Wie sehr auch die Liebe mit Schauspielerei zu tun hat, zeigt sich, als ein bloßer One-Night-Stand plötzlich zum bedeutsamen Lebensereignis heranwächst und ein erneutes Aufeinandertreffen vor einer Bar auf einen Schlag alle Sehnsüchte zu stillen vermag. Zu einem deftigen Schmunzeln verleitet den Zuschauer ein altes Ehepaar, das irgendwie verschroben aber doch sehr herzlich erscheint, während es in Coney Island spazieren geht und sie ihn ermahnt, seine Füße zu heben, er hingegen betont, dies doch zu tun und sie aber wieder schimpft, dass er schlurfe. Spätestens hier zeigt sich, wie außergewöhnlich und echt diese Zusammenstellung verschiedenster Stadt-Geschichten ist: Jenes Paar von Schauspielern nämlich war bei den Dreharbeiten bereits über 90 (Er, Eli Wallach) bzw. über 80 (Sie, Cloris Leachman) Jahre alt.

iloveyou